Glück für Gjasula: Rot-Gefahr in Cottbus


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Rot-Weiss Essen kann von Glück sprechen, dass Klaus Gjasula am kommenden Spieltag zur Verfügung steht. Nach seiner abgesessenen Gelbsperre gegen Hansa Rostock durfte der Routinier im brisanten Auswärtsspiel bei Energie Cottbus wieder auflaufen – und hätte dort beinahe direkt die nächste Zwangspause riskiert.
In der 81. Minute ging Gjasula mit gestrecktem Bein und offener Sohle in den Zweikampf gegen Cottbus’ Dominik Pelivan – ein klar überharter Einsatz im Mittelfeld, der laut Schiedsrichter-Experte Babak Rafati zwingend mit Rot hätte geahndet werden müssen.
„Gjasula trifft Pelivan klar am Fuß bzw. Sprunggelenk. Auch wenn es nicht über dem Knöchel ist, nimmt er die Gefährdung billigend in Kauf“, so Rafati. „Das ist ein klassischer Fall für Rot – die gelbe Karte war eine Fehlentscheidung.“
Glück für Gjasula – und Glück für RWE. Die Reaktion des Esseners sprach Bände: Sichtlich überrascht und fast erleichtert akzeptierte er die Gelbe klaglos. Nach seiner Sperre gegen Rostock bleibt ihm somit eine weitere Zwangspause erspart.
Weitere strittige Szenen in Cottbus
Nicht nur Gjasula stand im Mittelpunkt. In Minute 51 bekam Janis Juckel (Cottbus) Gelb für ein vermeintliches Foul an Tom Moustier – aus Sicht von Rafati ebenfalls eine Fehlentscheidung:
„Juckel spielt klar den Ball, der anschließende Kontakt ist ein natürlicher Bewegungsablauf. Weiterspielen wäre korrekt gewesen.“
Und auch im Strafraum gab es Diskussionen: Yannik Möker (Cottbus) kam im Duell mit Ahmet Arslan (RWE) zu Fall, doch der Pfiff blieb aus – zu Recht, wie Rafati bestätigt:
„Arslan setzt lediglich den Körper ein. Kein Foulspiel, weiterspielen ist die richtige Entscheidung.“