Rot-Weiss Essen: Zwei Siege fehlen Koschinat zum Punktwert der Vorsaison – starke Wende nach der Winterpause
Rot-Weiss Essen hat in der laufenden Saison 2024/2025 bereits 52 Punkte gesammelt. Mit zwei verbleibenden Spielen kann das Team noch auf maximal 58 Zähler kommen – und würde damit fast den Punktwert der Vorsaison erreichen. In der Spielzeit 2023/2024 hatte RWE unter Trainer Christoph Dabrowski am Ende 59 Punkte geholt.
Was diesen möglichen Gleichstand besonders macht: Die aktuelle Saison verlief keineswegs ruhig. Nach einer enttäuschenden Hinrunde stand Rot-Weiss Essen auf einem Abstiegsplatz. Die Trennung von Dabrowski kurz vor Weihnachten war ein Wendepunkt. Der Verein stand unter Druck – sportlich wie emotional.
Uwe Koschinat übernahm das Traineramt in einer Phase, in der wenig funktionierte. Verunsicherung, fehlende Stabilität und schwache Ergebnisse hatten RWE tief in den Tabellenkeller gezogen. Doch Koschinat brachte neue Ordnung ins Spiel: mehr Disziplin, klarere Abläufe, besserer Zugriff in der Defensive. Die Resultate ließen nicht lange auf sich warten.
Schon zu Beginn der Rückrunde sammelte Essen wichtige Punkte. Die Abstiegsränge wurden zügig verlassen, die Mannschaft trat zunehmend gefestigt auf. Zwar blieb der ganz große sportliche Höhenflug aus – doch die Stabilisierung ist unübersehbar.
Im direkten Vergleich zur Vorsaison zeigt sich: Während Dabrowski über die volle Distanz von 38 Spieltagen 59 Punkte holte, könnte Koschinat mit 58 Punkten aus einer deutlich schwierigeren Lage ein nahezu identisches Ergebnis erreichen. Das unterstreicht die Qualität der Arbeit, die in dieser Rückrunde geleistet wurde.
Unabhängig davon, wie die letzten beiden Spiele ausgehen: Uwe Koschinat hat RWE wieder auf Kurs gebracht. Die Mannschaft zeigt Haltung, Struktur und Stabilität – Eigenschaften, die vor wenigen Monaten noch kaum zu erkennen waren. Zwei Siege fehlen noch zur statistischen Krönung einer sportlich wie charakterlich starken Aufholjagd.